In ihrer Novelle Die Schwärmerin inszeniert die Kieler Künstlerin Jana Mücke eine Erzählung im Prozess: Während der Zeit der Ausstellung streut Mücke Zeichnungen und Textfragmente im öffentlichen Raum. Neben filigranen Skizzen und luftigen Aquarellen tauchen Passagen eines poetischen Textes auf, an dem die Künstlerin fortlaufend schreibt. Aus den notizzettelgroßen Zeichnungen entstehen schwarmförmige Gebilde, die sich im Kieler Stadtraum ausbreiten und die dem Passanten auf seinen Wegen begegnen können. »Ich will die Stadt beschwärmen«, so Mücke. Hierbei wird Jana Mücke zu ihrer eigenen Beobachterin: Isoliert hinter Glas, schreibt die Künstlerin im Kunstraum B über die Erlebnisse der Schwärmerin. Die Ausstellung wird kuratiert von Steffi Klick.
Ab dem 20.5.15 lässt sich Mücke täglich zwischen 15 und 18 Uhr (außer Di und Do) bei der Arbeit an der Novelle beobachten – und beobachtet zurück! Alles kann bedeutsam, alles kann zum Teil ihrer Geschichte werden. Für die Schwärmerin ist die Welt voller Zeichen. Realität und Fiktion lassen sich nicht mehr trennen…
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