Torsion (2021)
Epoxidharz, Pigmente, Stahl, Beton
Hier scheint alles ins Gegenteil gewendet: Anstatt der symbiotischen Verbindung von Baum und Pilzgewächs, ‚wuchern‘ Formen aus Epoxidharz an einer Stahlstange, anstatt aus organischem Boden ‚wächst‘ die Konstruktion aus einem aufgehäuften Betonsockel. Natürliche Phänomene werden künstlerisch aufgegriffen.
Mit der Aufnahme der Installation Torsion der Berliner Meisterschülerin an der Universität der Künste Aline Schwoerer sind wichtige Zielsetzungen des Kunstraum B inhaltlich wie formal thematisiert. Nicht nur war es von Beginn an Absicht, insbesondere Nachwuchs-Positionen einen Raum zu bieten und auch über die Region Kiel hinaus zu weisen, sondern auch die Möglichkeit, Teil eines Netzwerks unter Künstler*innen zu werden. Dieses kann dann in alle Richtungen wachsen und wirken, ähnlich wie die rizomatische Pilzgeflechte.
Zu Aline Schwoerer: Studium an der UdK Berlin // 2018 Winter-Stipendium der St. Moritz Kunstakademie // 2021 Artist in Residence, Künstlerhaus Stadttöpferei Neumünster // 2021 Anerkennungspreis der Ursula-Hanke-Förster-Stiftung für Skulptur // div. Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Leipzig etc. // seit 2021 Meisterschülerin von Prof. Christine Streuli // 2022 Preisträgerin Ausstellung des Preis des Präsidenten, Galerie burster Berlin