Konzept

Ausstellungsplakat
Ausstellungsplakat

Seit 20 Jahren zieht der Kunstraum B in Kiel mit wechselnden Konzepten und Schauplätzen eine Spur durch Kiel und seine Kunstszene – ob als Ein-Raum-Lösung oder als Exil-Galerie, ob mit regionalen, überregionalen oder internationalen Positionen, ob von etablierten Künstler*innen, Newcomer*innen oder aus der Art Brut. 

Die von Studierenden des Kunsthistorischen Instituts der CAU unter der Leitung von Susanne Schwertfeger konzipierte Ausstellung untersucht die wortwörtlich bewegte Geschichte des Kunstraum B. Ausgangspunkt für die Auswahl der gezeigten Arbeiten ist die Recherche zur Einrichtung als unabhängige Kulturinstitution, Multiplikator, Impulsgeber und Netzwerker. Hierbei haben sich vier bestimmende Faktoren herauskristallisiert, die die Arbeit und Wirkung der letzten 20 Jahre bestimmt haben. Dies sind die…

  • unterschiedlichen Konzepte, die von den wechselnden Vorständen vertreten wurden sowie
  • vier sehr unterschiedlichen Räumlichkeiten, welche in ihrer Lage und Größe Einfluss auf Möglichkeiten und Umfang der Präsentationen nehmen.
  • Und nicht zuletzt die Stellung als unabhängige Kunstinstitution, die aus Eigeninitiative entstand und zusammen mit der Produzentengalerie Prima Kunst lange Zeit die einzige Ausstellungsmöglichkeit für bspw. nicht etablierte Positionen war und diese
  • niederschwellig für ein breites, interessiertes Publikum vermitteln wollte. 

Das Ausstellungskonzept von Zwischen:raum und Zeit. 20 Jahre Kunstraum B reagiert auf all diese Aspekte – mal direkt, mal im übertragenen Sinne. Es umfasst Künstler*innen, die bereits mit dem Kunstraum B verbunden und mit schon gezeigten oder neuen Arbeiten (erneut) zu Gast sind. Ihre Werke markieren einzelne Stationen und stellen sich nun der Neubefragung. Dabei zeigt sich zum einen, dass sie nichts an ihrer Aussagekraft und Aktualität eingebüßt haben und zum anderen, wie vorrausschauend und umsichtig im Kunstraum B kuratiert wurde, auf regionaler, überregionaler und seit langem auch internationaler Ebene. Auf diese Weggefährt*innen treffen neue Positionen. Sie verweisen auf die stetige Notwendigkeit der Förderung eben jener noch nicht im Kunstbetrieb etablierten Künstler*innen, die hier nicht nur ein Publikum, sondern auch die Möglichkeit zur Vernetzung erhalten.

Die Schau nimmt die Besucher*innen so mit auf eine Reise, welche die bisherige Entwicklung und Wirkung des Kunstraum B reflektiert und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft wagt.