Paola Donato Castillo – Regresar al Platanal

Hinweis: vom 6. bis 13. Juli 2023 läuft vorab „Prozess y Gedanktes“, eine Fensterausstellung.

Zur Vernissage der Hauptaustellung „Regresar al Platanal“ am Mi, 19. Juli 2023 um 18 Uhr laden wir Sie, Ihre Freunde und Bekannte herzlich ein! Die Ausstellung ist am Do, Fr, Sa + So (Einblicke / Ausblicke der Mu) jeweils von 16-18 Uhr geöffnet.

Rückkehr in die Kochbananenplantage ist eine multimediale Installation, die zwischen dem beunruhigenden Zweifel steht, ob man an den Ort der Erinnerungen, der vertrauten Geschmäcker und der geliebten Wesen zurückkehren oder in der Sicherheit und neuen Freundschaften bleiben soll.

Zwischen Hin und Her wird eine Kochbananenpflanze gepflanzt, als Metapher für ferne Tropen. Diese Pflanze dringt in europäische Landschaften ein, sei es, weil nostalgische Menschen sie suchen, um ein kleines Stück Land und ein wenig Sonne zu spüren, oder weil neugierige Menschen in dem, was anders ist, gleichzeitig Erstaunen und Seltenheit finden. Doch es werden auch weniger positive Dinge über Kochbananen gesagt. Zum Beispiel gibt es in Kolumbien eine Redewendung: „Die Kochbananenplantage verlassen“, was bedeutet, dass man das Land verlassen muss, um erfolgreich zu sein. Sie verwenden die „Kochbananenplantage“ als Metapher für einen Ort ohne Möglichkeiten und Rückständigkeit.

Auch die Konquistadoren nannten die Kochbananenpflanze die „Pflanze der Faulheit“, da man nicht arbeiten muss, um Nahrung von den Kochbananen zu erhalten. Deshalb seid ihr keine fortschrittlichen Wesen, sagten sie. Aber sind Faulheit und Überfluss auf der Welt der Ursprung der Ungleichheiten? Um sich zu fragen, ob man zurückkehren sollte oder nicht, muss man sich fragen, warum man am Anfang das Land verlassen musste. Man muss sich hier und dort unter den Bananen immer wieder fragen.


Weitere Bilder zu dieser Ausstellung:

Kulturtipp der Woche in den Kieler Nachrichten
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Ausstellungsplakat
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